Es wächst und spriesst und blendet prall aus tausend Blütenkelchen,
die farbig, neu und jung aus ihrer Hülle quellen
Frühling, wo Dein Auge hinblickt
In Dir jedoch stürzt ungefragt die Welt zusammen,
friert jede Regung ein, rasanter Fall in Eiseskälte, schwer der Atem und das Herz
Winter, wo die Seele wandert
So viel Freude eben noch, ein Schweben der Glückseligkeit, Gedankenschlösser, Träumereien,
wie ist das Leben hoffnungsvoll
Dann fort der Puls, kein Schlagen mehr, im Keim erstickt das neue Leben, verwelkt eh‘ sich die Knospe bildet,
wie ist der Tod doch unerbittlich
Lachen, Licht und Sonnenflimmern
Grün und Blau und Orangerot
Vergnügte Wonne um Dich her
Trauer, Dunkel, Nächtewimmern
Schwarz und Weiss und blinde Flecken
Gelähmte Starre in Dir drin
Alles ist möglich
In Dir geschieht nichts mehr
nichts
nichts
…
und eines Tages
geht auch für Dich die Sonne wieder auf
und wenn Du unmöglich daran glauben kannst,
so will ich es für Dich tun