Die Luft ist raus
respektive noch rauchgeschwängert
vorbei die Euphorie ebenso die Demonstrationen
der klägliche Rest liegt vereint am Boden
hier das verbrannte «Stöckli», dort die krausen Flugblätter
Der Schall verklungen
respektive nur noch ein Flüstern
vorbei der Jubelgesang auf eidgenössische Werte
ebenso ausgeschossen die Antithesen
vereinzelte Klänge hallen noch nach
einem Ohrensausen gleich
Der Bann ist gebrochen
nun lebt sich wieder unbeschwert und seicht
die hehren Postulate sind vergessen
hüben wie drüben
munter werden weiter Pflichten niedergemäht, Grundrechte beschnitten und Grenzen verrückt
Gott mutiert wieder zum Fussball
Genossenschaften zu Wachstumsinstituten
Der Nachbar zur Zielscheibe für Neid und Resignation
und das Kreuz wird wieder zum Kreuz
was wirklich kein Segen ist
Es grünt auf den Herbst hin
und das an allen Ecken
bleibt den Eidgenossen doch ein Rest an Einigkeit?
Nicht doch, Gessler wird da auch noch ein Wörtchen mitreden wollen
er hat schon viele Koffer in seinem Bauch verstaut und bringt die munteren Helvetier an die Sandstrände verdichteten Glücks
E schöne zwöite Ougschte!
Es würd Gott sei Dank nid alls so heiss gässe, wie’s choched würd…